Polynesien



Französisch Polynesien ist ein französisches Überseegebiet in Ozeanien.

Es besteht aus 5 Archipelen zu denen 118 Inseln gehören. Das Staatsgebiet ist riesig, etwa 4.5 Millionen km².

Die tatsächliche Festlandsfläche ist nur 4.100km², ein zwanzigstel Österreichs.

Fahne und Wappen:

Datei:Flag of French Polynesia.svg

Datei:Coat of arms of French Polynesia.svg

 

Ich möchte Euch noch die 5 Archipele vorstellen:

1. Die Gesellschaftsinseln (Iles de la Société)

Datei:Flag of the Society Islands.svg

Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und bei weitem die wichtigste Gruppe. Zu den bekanntesten Inseln gehören

Tahiti (mit der Hauptstadt Papeete), Moorea, Bora Bora, Huahine, Maupiti, Raiatea, ... - läuft Euch da nicht ein Schauer

über den Rücken? Sein Leben lang hat Franz von diesen Namen geträumt. Und jetzt sitzt er auf einem Hügel mitten

in Papeete, schaut in den Sonnenuntergang und schlürft einen gekühlten Orangensaft.

2. Der Tuamotu-Archipel

Datei:Flag of Tuamotu Archipelago.svg

Es handelt sich um flache Korallenatolle, die sich nur wenig über den Meeresspiegel erheben. Die Bekanntheit der

meisten Inseln ist gering, vielleicht hat man schon von Manihi gehört oder Raroia, wo Thor Heyerdahl mit seiner

Kon-Tiki 1947 gelandet ist. Zu trauriger Berühmtheit gelangten Mururoa und Fangataufa, auf denen von 1966 bis

1996 Frankreich Atomtests durchgeführt hat.

3. Die Marquesas Inseln

Datei:Flag of Marquesas Islands.svg

Die Inseln sind die äußersten Spitzen einer Gebirgskette, die aus der Tiefe des Pazifik bis zu 1200m aus dem

Wasser schaut. Das Inselinnere ist stark zerklüftet mit tief eingeschnittenen Tälern und spektakulären Wasserfällen.

Das Klima ist tropisch-feucht und die Vegetation überbordend.

4. Die Austral Inseln (Iles Australes)

Datei:Flag of the Austral Islands.svg

Sie liegen längs des Wendekreises des Steinbocks und damit zwischen tropisch und subtropisch. Alle sind Kinder

eines Hot Spots des noch immer aktiven McDonald Seamount Vulkans. Sie müssen Selbstversorger sein, haben

sie doch nichts zum exportieren und der Tourismus ist noch nicht entwickelt.

5. Die Gambierinseln

Datei:Flag of the Gambier Islands.svg

Weit, weit weg und nur 900 Einwohner.

 

Obwohl die verschiedensten indigenen Sprachen existieren, ist Französisch die einzige Amtssprache. Die Politik ist

hier sehr rigide und da bereits 94% aller Einwohner Französisch beherrschen, werden viele der polynesischen Sprachen

aussterben.

Seit 2004 ein neues Autonomiestatut beschlossen wurde -es verblieben nur mehr wenige Rechte beim Mutterland-

hat das Land sieben Mal die Regierung gewechselt. Die Beamten legen nur mehr ihre Hände in den Schoß und warten

auf neue, stets wechselnde, Bestimmungen. Das ist für die Wirtschaft nicht gerade förderlich.

 

Zur Esskultur: die Polynesen verzehren mit Vorliebe Fischgerichte oder Gerichte aus Meeresfrüchten. Da werden wir

gewiss mithalten. Als besondere Delikatesse gelten Nacktschnecken aus dem Meer, die roh verzehrt werden. Da

müssen wir noch an uns arbeiten.